Netzhaut - OCT

Mit dieser Untersuchung können wir Erkrankungen der Netzhaut erkennen. OCT steht für optische Kohärenztomographie und bezeichnet eine Untersuchungsmethode. Oft wird der Begriff OCT jedoch sowohl für die Methode als auch für das Gerät gebraucht, mit dem die Untersuchung durchgeführt wird.

Im Grunde ähnelt die Untersuchung einer Ultraschalluntersuchung, hat jedoch den Vorteil, dass sie schneller ist und Bilder liefert, die 40-fach höher aufgelöst sind als bei der Ultraschalluntersuchung. So erkennen wir feinste Details auf Ihrer Netzhaut.

Mit dem OCT-Gerät nehmen wir eine Querschnittsanalyse der Gewebestruktur der Netzhaut vor. Dabei wird die Netzhaut in Schichten abgebildet. So erlangen wir tiefere Kenntnisse über den Zustand Ihrer Netzhaut und Ihrer Aderhaut. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es oft fluoreszenzangiografische Untersuchungen ersetzt, die meist aufwändig sind, weil zunächst Farbstoffe injiziert werden müssen, um eine Abbildung unterschiedlicher Schichten zu ermöglichen. Auch eine Pupillenerweiterung ist in der Regel nicht erforderlich, kann jedoch im Einzelfall detailliertere Erkenntnisse bringen.

Typische Anwendung für eine Untersuchung mit dem OCT ist zum Beispiel der Grüne Star. In der Anfangsphase ist er kaum von normalen, altersbedingten Veränderungen zu unterscheiden. Mit dem OCT können die Veränderungen leichter unterschieden werden. Das OCT ist der SLO-Untersuchung ähnlich, bietet allerdings tiefergehende Einblicke in die Details.

Welche Erkrankungen können mit dem OCT erkannt werden?

Tut die Untersuchung weh?

Zahlt die Krankenkasse meine Untersuchung?

Welche Erkrankungen können mit dem OCT erkannt werden?

Mit einem OCT der Netzhaut können vor allem folgende Krankheiten diagnostiziert  werden:

  • Retinale Erkrankungen, insbesondere Makuladegeneration
  • Diabetische Retinopathie
  • Glaukom
  • Makulaforamina, entzündliche Veränderungen
  • Veränderungen der vitreoretinalen Grenzfläche
  • Vitreomakuläre Traktionen (VMT)
  • Epiretinale Membranbildung (Gliose o. EMT)
  • Veränderungen des retinalen Pigmentepithels (RPE)

Tut die Untersuchung weh?

Die Untersuchung ist schmerzfrei und erfolgt in der Regel ohne Pupillenerweiterung. Manchmal ist für tiefergehende Erkenntnisse jedoch eine Pupillenerweiterung erforderlich. In einem solchen Fall dürfen Sie einige Stunden nach der Untersuchung nicht mit dem Auto fahren. Sprechen Sie uns vorher an, damit Sie entsprechend Ihren Besuch bei uns planen können.

Zahlt die Krankenkasse meine Untersuchung?

Vorsorgeuntersuchungen werden in der Regel nicht von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Davon ausgenommen sind Risikogruppen wie Diabetiker und Menschen, die über einen längeren Zeitraum bestimmte Kortikoide einnehmen.

Sollte bereits eine Erkrankung vorliegen oder im Rahmen der Untersuchung diagnostiziert werden, übernehmen die Kassen die Kosten.

Im Zweifel klären Sie bitte vorher die Frage der Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse.