Perimetrie

Die Perimetrie ist eine Untersuchungsmethode, mit der das Gesichtsfeld des Patienten untersucht wird, um mögliche Einschränkungen aufzudecken, die auf Augenerkrankungen wie den Grünen Star, eine Makuladegeneration, Durchblutungsstörungen und auch auf neurologische Erkrankungen hinweisen können.

Bei der Untersuchung selbst wird kein Kontakt mit dem Auge hergestellt, sondern Sie sitzen vor einer Halbkugel und fixieren Ihren Blick auf den Mittelpunkt dieser Halbkugel. Während der Messung werden Leuchtpunkte in den äußeren Bereichen der Halbkugel aufleuchten. Wenn Sie diese Signale wahrnehmen können, obwohl Sie stur geradeaus auf den Mittelpunkt fixieren, müssen Sie dies mit einem kurzen Tastendruck bestätigen.

Wichtig ist, dass Sie während der Untersuchung ruhig und konzentriert bleiben. Reagieren Sie kurz und unmittelbar, wenn Sie außen einen Leuchtpunkt wahrnehmen.

Es ist hilfreich, wenn Sie zu dieser Untersuchung gut ausgeschlafen bzw. ausgeruht kommen, um möglichst konzentriert zu sein.

Die Untersuchung erfordert möglicherweise mehrere Durchgänge, um ein genaues Bild von Ihrem Gesichtsfeld zu erhalten.

Wann sollte ich bei mir eine Perimetrie durchführen lassen?

Tut die Untersuchung weh?

Zahlt die Krankenkasse meine Untersuchung?

Wann sollte ich bei mir eine Perimetrie durchführen lassen?

Zu den Symptomen, die eine Perimetrie erforderlich machen könnten, gehören beispielsweise:

  • Einschränkungen des Gesichtsfeldes (wie das Auslassen bestimmter Bereiche)

  • Schwierigkeiten beim Sehen in der Nacht oder in dunklen Räumen

  • verschwommenes oder verzerrtes Sehen

  • häufiges Auftreten von Kopfschmerzen, insbesondere im Bereich der Augen

Darüber hinaus kann eine Perimetrie auch Teil der routinemäßigen Untersuchung sein, um das Risiko von Augenerkrankungen bei Menschen mit bestimmten Risikofaktoren wie hohem Alter oder familiärer Vorbelastung zu beurteilen.

Tut die Untersuchung weh?

Nein, es handelt sich um eine nicht-invasive und schmerzfreie Untersuchungsmethode, bei der kein Kontakt mit dem Auge hergestellt wird. Diese diagnostisch sehr wertvolle Untersuchung ist jedoch im Einzelfall sehr anstrengend, weil sie Ihre aktive und konzentrierte Mitarbeit erfordert.

In einigen Fällen kann es jedoch unangenehm sein, für längere Zeit in eine Kuppel oder Haube zu schauen, insbesondere wenn Sie an Augenproblemen wie trockenen Augen leiden. In diesem Fall kann es hilfreich sein, vor der Untersuchung Augentropfen zu verwenden oder Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Ihre Bedenken mitzuteilen, um den Ablauf der Untersuchung zu erleichtern.

Zahlt die Krankenkasse meine Perimetrie?

In der Regel wird eine Perimetrie von der Krankenkasse übernommen, wenn sie medizinisch notwendig ist, das heißt, wenn sie zur Diagnose oder Überwachung einer Augenerkrankung durchgeführt wird. Auch für berufsbedingte Kontrolluntersuchungen wird die Untersuchung von der Krankenkasse bzw. gegebenenfalls von Ihrem Arbeitgeber übernommen.