Refraktionsbestimmung

Bei einer Refraktionsbestimmung wird Ihre Sehschärfe bzw. Fehlsichtigkeit in Abhängigkeit von der Stärke Ihrer Brillengläser mittels einer Reihe von Tests und Messungen ermittelt. Oft wird die Refraktionsbestimmung auch mit dem Sehtest gleichgesetzt. Ein Sehtest kann jedoch aus anderen bzw. zusätzlichen Untersuchungen bestehen.

Bei der Refraktionsbestimmung werden unterschiedliche Linsen in einem Refraktometer verwendet, um die optimale Stärke der Brillengläser oder Kontaktlinsen zu bestimmen, die Sie benötigen, um eine klare Sicht zu haben. Während der Untersuchung müssen Sie bestimmte Bilder oder Buchstaben auf einer Tafel oder einem Bildschirm erkennen und angeben, welche Linse die klarste Sicht ermöglicht.

Vor der Refraktionsbestimmung sollten Sie keine Augentropfen oder andere Medikamente verwenden, die die Augen beeinflussen könnten. Wenn Sie bereits eine Brille tragen, bringen Sie diese bitte auf jeden Fall zur Untersuchung mit. Es kann auch hilfreich sein, Ihre Krankengeschichte und Ihre aktuellen Medikamente mitzubringen.

Wenn Sie als Kontaktlinsenträger zu einer Refraktionsmessung kommen, tragen Sie bitte Ihre Kontaktlinsen 48 Stunden vorher nicht.

Wenn bei Ihnen eine Fehlsichtigkeit diagnostiziert wird, passt Ihnen ein Optiker auf der Grundlage der ermittelten Werte eine Brille oder Kontaktlinsen an bzw. tauscht die Gläser an Ihrer vorhandenen Brille aus.

Wann sollte ich bei mir eine Refraktions-
bestimmung durchführen lassen?

Tut die Untersuchung weh?

Zahlt die Krankenkasse meine Untersuchung?

Wann sollte ich bei mir eine Refraktionsbestimmung durchführen lassen?

Wir empfehlen Ihnen, eine Refraktionsbestimmung durchführen zu lassen, wenn Sie eine Veränderung Ihrer Sehkraft bemerken, z.B. wenn Sie Schwierigkeiten haben, beim Lesen oder bei der Arbeit am Computer scharf zu sehen oder wenn Sie eine Verschlechterung Ihrer Sicht im Dunkeln bemerken.

Auch wenn Sie 40 Jahre oder älter sind, sollten Sie die Untersuchung durchführen lassen, da sich in diesem Alter oft eine Alterssichtigkeit (Presbyopie) entwickelt, die eine Sehkorrektur erfordern kann.

Tut die Untersuchung weh?

Die Refraktionsbestimmung ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Zahlt die Krankenkasse meine Refraktionsbestimmung?

Eine Refraktionsbestimmung wird von den Krankenkassen in Deutschland normalerweise nicht übernommen, es sei denn, es liegt ein medizinischer Grund vor, der eine Sehhilfe erforderlich macht.

Auch wenn Sie eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, kann es sein, dass diese die Kosten für eine Refraktionsbestimmung oder eine Brille ganz oder teilweise übernimmt.

Sie sollten sich daher vor der Untersuchung bei Ihrer Krankenkasse oder Versicherung informieren, ob und in welchem Umfang die Kosten erstattet werden.