Was ist eine altersbedingte Makuladegeneration(AMD)?

Die Makuladegeneration ist meist eine altersbedingte Krankheit. Sie spielt daher bei Menschen unter 65 fast keine Rolle. Kennzeichnend für die altersbedingte Makuladegeneration ist die Verschlechterung der Sehfähigkeit im Bereich der Makula, dem gelben Fleck im Zentrum der Netzhaut. Die Makula ist für das Sehen im Bereich der höchsten Sehschärfe des Auges wichtig.

Bei dieser Form der Krankheit handelt es sich um eine Stoffwechselstörung der Netzhaut. Es bleiben Abbauprodukte zurück, die sich im Auge als sogenannte Drusen ablagern. Je nach dem weiteren Fortgang wird zwischen der trockenen und der feuchten Makuladegeneration unterschieden. 

Neben der altersbedingten Makuladegeneration können Menschen auch an der juvenilen Makuladegeneration erkranken. Sie kann bereits zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr auftreten. Diese Form der Erkrankung wird in der Regel als Sammelbegriff für eine Reihe von Krankheiten mit ähnlichen Merkmalen benutzt. Dazu gehören u. a. die Stargardt’sche Makuladystrophie, die Zapfendystrophie oder Morbus Best. Die juvenile Makuladegeneration wird heute als genetisch bedingt angesehen.

Welche Arten von Makuladegeneration gibt es?

Die Makuladegeneration wird generell in die trockene und die feuchte Variante unterschieden. In der Regel wird dabei eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) unterstellt.

Trockene Makuladegeneration
Bei der überwiegenden Zahl der Fälle handelt es sich um eine trockene Makuladegeneration. Sie verläuft in der Regel langsam und wird zu oft Beginn von den Betroffenen gar nicht bemerkt. Nach und nach sterben Bereiche der Netzhaut, die sogenannten Fotorezeptoren ab. Die Beeinträchtigung des Sehvermögens bei der trockenen Makuladegeneration ist meist für lange Zeit gering.

Feuchte Makuladegeneration
Zwar leiden nur etwa 10 – 15 Prozent der Menschen unter der feuchten Makuladegeneration, doch dafür tritt der Sehverlust bei dieser Variante der Makuladegeneration schneller ein. Neue Blutgefäße wachsen in und unter der Netzhaut, die zu Blutungen und Schwellungen führen. Zudem bilden sich Narben. Der rasche Beginn der Behandlung ist wichtig, um die Sehkraftminderung so lange wie möglich aufzuhalten. Die feuchte Makuladegeneration wird häufig mit der →IVOM-Therapie behandelt.